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Frühe Siedlungen

Silex-Funde und Bergkristallabschläge bei der „Ronerhütte“, bei der Hirschleiten- und Astalm weisen auf menschliche Spuren und Jägerrastplätze der Mittelsteinzeit (um 5000 v. Chr.) hin, die sich am Bergkamm über die Glittner Seen bis zum Würzjoch erstrecken.
Die damaligen Siedler bevorzugten lichte Plätze an und über der Waldgrenze, im Umkreis von Seen, die wichtige Übergänge für Mensch und Tier darstellten.
Auch in Rodeneck selbst konnte bereits Adrian Egger Reste von "Wallburgen" am Bachgart-, Graa- und Rauchenbühel ausfindig machen, die in die mittlere Bronzezeit (um 1500 v. Chr.) zurückreichen. Namen wie Nauders (Inutrium),Gschlor (castelir bzw. caslir = Burgstall), Vill (villa = Gutshof, Siedlung, an mehreren Stellen wurden Scherbenreste gefunden), Purtscha (Brandrodung) weisen auf eine prähistorische bzw. römerzeitliche Besiedlung hin.
Reimo Lunz vermutet besonders im Umkreis des rätselhaften Geizenbühels (ursprünglich Getzenbühel) in Richtung „Scholacker“ vor- und frühgeschichtliche Siedlungen. Wenn bis heute relativ wenig Funde bekannt sind, so ist dies wohl nur eine Frage der (unterlassenen) Forschung.